Die Bundesinitiative informiert

Geschrieben von MaRu

Berlin, 22. November 2011 - Wo bleiben die klaren Zeichen der Kirche, dass sie etwas gelernt hat? Zwar macht Pater Schneider (Pfarrei St. Michael) im Pfarrbrief 37/2011 der Citykirche St. Michael ein indirektes Schuldeingeständnis und versucht darzustellen, dass er sich im Austausch mit Betroffenen befindet, doch ist das die Wahrheit? Wie unser Mitglied, der Eckige Tisch e.V. berichtet, gab es bisher nur Anwaltsschreiben in denen die Missbrauchopfer des Aloisiuskolleg mit Schadensersatzforderungen in Höhe von 75.000 Euro bedroht wurden, falls sie die Mitwisserschaft von Pater Schneider öffentlich machen. Warum stellt Pater Schneider nicht eindeutig klar, dass er sich viele Jahre schützend vor den Täter Pater Stüper gestellt hat? Liegt es vielleicht daran, dass Pater Schneider das ʺSystem Stüperʺ nicht nur gedeckt, sondern aktiv mitgewirkt hat? Aus dem Untersuchungsbericht von Frau Zinsmeister geht hervor, dass es während Pater Schneiders Amtszeit als Internatsleiter zu zahlreichen Fällen sexuellen Missbrauchs, mehrfacher schikanierender und ehrverletzender Behandlung, Gesundheitsgefährdung und Freiheitsberaubung sowiemannigfachen Grenzverletzungen von bzw. gegenüber Kindern gekommen ist. „Für uns ist es unverständlich, dass weder der Orden noch Pater Schneider selbst die Konsequenzen aus seinem jahrzehntelangen Versagen als Führungskraft zieht. Sowohl Pater Schneider als auch sein Orden versuchen weiterhin den Mantel des Schweigens über die Verbrechen im Aloisiuskolleg zu decken. Wir unterstützen nachhaltig die Stellungnahme unseres Vereinsmitgliedes Eckiger Tisch e.V. und fordern den Rücktritt vom Amt des Oberen in Göttingen sowie die Demission als Seelsorger für Priester im Bistum Hildesheim“ so Kathrin Radke und Michael Ermisch, Vorstand der Bundesinitiative der Betroffenen von sexualisierter Gewalt und Missbrauch im Kindesalter. Stellungnahme des Eckigen Tisch:



Quelle: die-bundesintitiative.de
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