Zeitzeugen sterben aus  


Geschrieben von: SuSu   

Montag, den 15. Juli 2013 um 11:19 Uhr


Die Zeitzeugen sterben aus: die, die erzählen können, was sie erlebt haben. Mit zunehmendem Alter spürte Hellmuth Mayer (1922 bis 1995) seine Verantwortung zur Aufklärung. Nachdem er ein langes Berufsleben beendete, besuchte er verschiedene Schulen in Köln und in Mayen(Eifel), um jungen Menschen von seinen ganz persönlichen Erlebnissen zu berichten, und um deren Fragen zu beantworten. Das Interesse der Jugendlichen war groß und Hellmuth Mayer hatte eine Möglichkeit gefunden, dem wieder aufkommenden Rechtsradikalismus zu begegnen.


Sein Leben nach 1945 betrachtete er als Geschenk, seine Familie, seine Kinder, später die Schwiegerkinder und seinen ersehnten Enkel - als das Glück seines Lebens". Seine Kinder konnten - anders als viele Kinder von KZ-Überlebenden - ohne die Schatten der Vergangenheit aufwachsen, obwohl seine Kinder immer um die Vergangenheit wussten. Hellmuth Mayer hatte Witz und Humor, pflegte einen treuen Freundeskreis und liebte die klassische Musik. Das politische Geschehen im Nachkriegsdeutschland verfolgte er sehr genau und äußerte in Form von Leserbriefen seine Meinung.


Hauptsächlich für Freunde und die Familie schrieb er seine Geschichte auf - auch in dem Gedanken an deren Kinder und Enkel. Es heißt, nach den Zeitzeugen müssen die Kinder der Betroffenen gegen das Vergessen angehen - die Erinnerung an Geschehenes lebendig halten. Darum haben die Kinder entschlossen dieses kleine Buch zu veröffentlichen, damit es im Sinne ihres Vaters einen Beitrag zur Aufklärung leisten kann.




Norbert Klatt Verlag, Göttingen 2006  

ISBN 3-928312-22-7






















 



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